Grünes Rechenzentrum – Was unternimmt die HKN?

Immer wieder sprechen Mitbewerber von emissionsfreien Rechenzentren, und „Green IT“ ist ein Schlagwort, das aus der Marketingsprache kaum wegzudenken ist. Auch die HKN hat sich ausgiebig zu diesem Thema Gedanken gemacht, nicht erst seit gestern, sondern schon über die letzten Jahre. Fakt ist nun einmal: Es gibt kein Rechenzentrum, welches weniger Strom braucht, als das aufgebaute Equipment der Kunden benötigt.

Ein Emissionszertifikat zu kaufen und dann mitzuteilen, dass man ja aus diesem Grunde umweltbewusst handele, halten wir für eine bedenkliche Aussage. Durch dieses Zertifikat haben wir nicht ein Milligramm weniger CO² produziert, und das sollte ja das Ziel aller Bemühungen sein: weniger  CO² durch weniger Stromverbrauch.

Also haben wir uns in der Verantwortung gesehen. Als ersten Schritt haben wir schon vor einigen Jahren „kleine“ dedizierte Server aus unserem Angebot gestrichen. Im Rahmen der Umstrukturierung unseres Angebots wurden ca. 300 Server abgebaut und zum größten Teil in vServer umgewandelt. Natürlich haben wir auch darauf geachtet, dass unsere Infrastruktur so stromsparend wie möglich ist. Unsere Rechnung war dabei: Weniger Server = weniger Stromverbrauch = weniger CO²-Emissionen

Neben unseren eigenen Servern haben wir natürlich noch Kunden, die ihre Hardware bei uns hosten lassen. Um diesen einen Anreiz zu geben, stromsparende Server einzusetzen, haben wir jüngst den „Inklusivstrom“ bei unseren Angeboten abgeschafft. Jeder Kunde mit den neuen Housing-Verträgen bekommt eine genaue Abrechnung seines Stromverbrauchs und zahlt die Kilowattstunden, die er verbraucht. Als erstes Ergebnis konnten wir beobachten, das alte „Stromfresser“ gar nicht erst bei uns angeschaltet werden.

Natürlich ist auch der Rechenzentrumsbetreiber in der Verantwortung. Mit der größte Posten beim Stromverbrauch eines Rechenzentrums und somit beim CO²-Ausstoß sind die Klimaanlagen. Klimaanlagen in den Räumen können jeweils mit eigenem Rückkühler in der Außeneinheit aufgebaut werden. Das kostet viel Strom und wird von Interxion, unserem Rechenzentrumsbetreiber, nicht praktiziert. Interxion betreibt ein zentrales Klimakonzept mit aktiven Chillern und passiven Freikühlern. Freikühler benötigen wesentlich weniger Strom als Chiller, da Freikühler unter einer bestimmten Außentemperatur lediglich einen Lüfter zur Kühlung betreiben und nicht aktiv kühlen. Schon seit Jahren ist Interxion Mitglied, teils Gründungsmitglied, in den unten stehenden Organisationen, die das Thema „stromsparendes Rechenzentrum“ stark durchleuchten und nach wirklichen Stromsparmaßnahmen suchen.



Auch in Zukunft werden wir weiter nach Wegen suchen, die CO²-Emissionen unserer Firma zu verbessern.

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