Vor einiger Zeit meinte Torsten zu mir: „Schau Dir mal Galera an, damit kannst Du mal eben ein MySQL-Cluster erstellen. Für einige Kunden ist das Gold wert.“ Damit hatte er mich auf kalten Fuß erwischt. Seit einigen Jahren bin ich aus der Technik/Entwicklung raus und das Clustern von MySQL-Datenbanken war für mich so ohne Weiteres nicht möglich. Da mir aber klar war, dass das für einige Projekte (zum Beispiel große Webshops) klasse wäre, wenn man „mal eben ein MySQL Cluster anlegen“ könnte habe ich mir die Lösung angeschaut.
Das Galera MySQL-Cluster verhält sich wie „eine normale“ MySQL-Datenbank
Bei hohen Ansprüchen an eine MySQL-Datenbank kann es notwendig werden, über eine Erweiterung nachzudenken. Wird der genutzte Server zu klein, ist ein skalierbares Cluster für MySQL-Datenbanken oft das Mittel der Wahl. Bei der Umsetzung hilft Galera.
Der wichtigste Vorteil: Du kannst mit einem Galera MySQL-Cluster wie mit einer „normalen“ Datenbank arbeiten und in der Regel lässt es sich mit fast jeder Applikation betreiben.
Besonders schön: Das Galera MySQL-Cluster ist eine Open Source-Software und kann ohne Lizenzgebühren genutzt werden!
Hardwarevoraussetzungen & Support
Fazit
Mit Galera MySQL-Clustern bekommt man ganz neue Möglichkeiten, die Performance seiner MySQL-Datenbanken zu verbessern. Am besten ist aber, das es sich im Betrieb wie eine normale Datenbank anfühlt. Betreibst Du zum Beispiel einen Onlineshop, trägst du ganz normal einen Datenbankserver in der Konfiguration ein. Wenn Du mehr zu Galera wissen möchtest, schau Dir gerne die Fallstudie von Hoodboyz an oder Besuch unsere Seite für Projektgeschäfte.
Sorgt das „nur“ für eine bessere Performance, oder auch für eine erhöhte Ausfallsicherheit?
Ja, das erhöht auch die Verfügbarkeit. Die einzelnen Clusternodes werden ja überlicherweise von einem (redundanten) Loadbalancer präsentiert. Hierfür kann man den ‚kleinen‘ GLB http://www.codership.com/downloads/glb nehmen, irgendeinen anderen Softwareloadbalancer oder die halt am anderen Ende F5, Brocades ADX usw..
Galera ist im übrigen nicht nur auf das lokale Datacenter beschränkt. Man kann hier auch durchaus über WAN-strecken arbeiten und damit die Daten in ein oder mehrere Backuprechenzentren spiegeln. Hier https://www.pingidentity.com/blogs/pingone/index.cfm/2013/2/15/Why-PingOnes-heart-doesnt-skip-a-beat-MySQL-Galera gibt es eine schöne Case study von Leuten die das gemacht haben und damit den Hurricane Sandy überlebt haben.