Vor einigen Tagen habe ich darüber berichtet, dass wir an einem kompletten Relaunch für die HKN arbeiten. Optisch und inhaltlich soll unser (Web-)Auftritt der gelebten Realität angepasst werden. Derzeit mache ich mir viele Gedanken um die Texte, da ich diese in Kürze mit einem Profi angehen werde.
Was will uns der Autor mit diesem Text sagen?
Diese Schulfrage muss ich mir tatsächlich mal wieder stellen. Denn mit jedem Text, den wir online stellen, treffen wir ja Aussagen, aufgrund derer sich der Leser ein Bild von uns macht. Jetzt wäre es natürlich gut, wenn sich dieses Bild mit dem deckt, das er hätte, wenn er uns persönlich kennenlernt. Sollte dieses Bild des Lesers dann auch noch dem Bild entsprechen, das wir von uns selbst haben, wäre das kaum auszuhalten.
Um ein Bild zu malen, muss man sich aber erst einmal Gedanken über das Motiv machen.
Die wirklich großen Provider haben es da anscheinend leichter. Sie stellen 0,00-€-Beträge in großen Lettern in das Zentrum ihrer Webseiten. Dazu kommen noch Superlative wie „höchste Sicherheitsstandards“, „Keiner ist günstiger als …“ oder „Mehr Leistung. Mehr Service. Mehr Möglichkeiten“. Sie malen ein Bild von bester, nein, allerallerbester Leistung zum allerallerbilligsten Preis. Positiv für uns, das Bild wollen wir nicht zeichnen, das können andere viel besser als wir.
Unser Bild soll Kunden ansprechen, die Beratung möchten und denen klar ist, dass Service bezahlt werden muss. Die Kunden gibt es nämlich auch, nicht jeder steht auf „Geiz ist geil“. Gerade im deutschen Mittelstand gibt es viele Unternehmer, die einen tollen Job zu einem für beide Seiten fairen Preis anbieten. Diese Unternehmen teilen unsere Geschäfts-Philosophie und stellen den größten Teil unserer Kunden. Die meisten sind über Mund-zu-Mund-Propaganda zu uns gekommen, und sie können rechnen. Kostet ein vServer nur 10,00 € im Monat, benötigt man ca. dreimal so viele Kunden, um einen Administrator zu bezahlen, als wenn der Server 30,00 € kostet. Andere Faktoren spielen zwar auch noch eine Rolle, aber im Grunde stimmt das. Dass das Verhältnis zwischen Servern und Administratoren sich auf die Möglichkeit auswirkt, persönlichen Support zu bieten, erklärt sich von selbst.
Fazit
Wir haben von uns selbst das Bild eines serviceorientierten Unternehmens, bei dem der Kunde im Mittelpunkt steht. Leider schreiben das alle und meinen jeweils etwas anderes. Ich bin gespannt, ob es uns gelingt, „echte, individuelle Beratung“ als Alleinstellungsmerkmal zu kommunizieren oder ob ich auf ganz neue Ideen gebracht werde, wie unser Bild von außen betrachtet aussieht.