Nachdem wir uns im ersten Teil dieser Artikelserie damit beschäftigt haben, welcher Internetzugang für Ihre Firma der Richtige ist, und wir im zweiten Teil E-Mail-Lösungen für Firmen untersucht haben, geht es dieses Mal um die Firmenwebseite, auch Homepage genannt. Dieses Thema muss man in verschiedene Unterthemen aufteilen, die ich einzeln behandeln werde. Als Erstes stellt sich die Frage: „Was will ich mit meiner Seite erreichen?“ Daraus resultiert die Frage, „Wie und mit welcher Software setze ich meine Ziele um?“ Als letztes gilt es, die Frage zu klären, wo und wie Sie Ihre Firmenseite am besten hosten.
Meine Seite soll nur eine kurze Präsentation meiner Firma sein, vergleichbar mit einer Imagebroschüre.
Bei Webseiten, auf denen sich so gut wie nie etwas ändert, spricht man von statischen Seiten. Bei diesen Seiten müssen Sie sich um die Software keine Gedanken machen, ein guter Webdesigner wird Ihnen diese Seiten auch ganz ohne Managementsoftware umsetzen können. Auch die Ansprüche an den Provider sind nicht groß. Eine statische Seite können Sie bei jedem Provider ohne Risiko hosten, einzige Voraussetzung ist ein FTP-Account, um Ihre Seite auf Ihren Webspace zu laden. Das Backup Ihrer Seite sollten Sie allerdings auf Ihrer Festplatte und Ihrem PC haben.
Ich möchte meine Seite regelmäßig aktualisieren, vergleichbar mit einem turnusmäßig erscheinenden Katalog
Webseiten, auf denen regelmäßig etwas geändert wird, arbeiten meistens mit Datenbanken im Hintergrund. Solche Seiten nennt man dynamische Seiten. Ein guter Webdesigner kann Ihnen so eine Seite ohne eine Websoftware entwickeln, es empfiehlt sich aber, auf ein Content Management System zurück zu greifen. Die bekanntesten Content Management Systeme sind Typo 3, Joomla und Mamabo, daneben gibt es noch unzählige weitere Lösungen, wie zum Beispiel WEBCOMpro oder Contentido.
Vieles spricht dafür, auf eine der bekannten Lösungen zurück zu greifen. Zum einen findet man viele Agenturen, die helfen können, und man ist nicht an einen Anbieter gebunden. Zum anderen unterstützen viele Provider diese Software und bieten dafür sogenannte Ein-Klick-Installationen an. Will man alles selber machen, findet man außerdem viele kostenfreie Designs und Hilfen im Internet.
Ein besonderes Augenmerk sollten Sie bei der Wahl Ihres Providers auch auf die Sicherung und Aufbewahrung Ihrer Daten legen. Wenn Sie viel ändern, kann auch schnell einmal etwas Wichtiges verloren gehen. Wir haben daher zum Beispiel eine Vorhaltezeit von 14 Tagen für die täglichen Backups und spielen auf Kundenwunsch auch einzelne Dateien zurück.
Ich möchte meine Seite ständig aktualisieren, vergleichbar mit einem Magazin
In diesem Fall sollten Sie eine Blogsoftware nutzen. Blogs wurden speziell dafür konzipiert, sehr häufig Änderungen zu veröffentlichen. Die bekannteste Software ist WordPress. Die Gründe für die Nutzung dieser Software und die Kriterien bei der Wahl des Providers entsprechen ansonsten denen, welche auch für die Content Management Systeme gelten.
Ich möchte über meine Seite verkaufen
In diesem Fall benötigen sie einen Onlineshop. Für den Shop gilt ähnliches wie für Blogsoftware und Content Management Systeme bei der Auswahl des Providers. Die bekanntesten Onlineshop-Angebote sind OS-Commerce, xt-Commerce und Magento.
Im nächsten Teil dieser Reihe geht es um die Frage, wie Sie Besucher auf Ihre Webseite bekommen.