Nachdem im letzten Herbst Windows 10 durch Microsoft geteasert wurde, fand am 21.01.2014 eine Preview des neuen Betriebssystems von Microsoft statt. Dabei wurden die Highlights des im Sommer 2015 erscheinenden Windows 10 enthüllt und zudem eine Ankündigung gemacht, welche die Benutzer aktueller Windows-Betriebssysteme sicherlich freuen wird. Doch eines nach dem anderen.
Cortana übernimmt das Kommando
Was bei Apple Siri ist, ist fortan bei Microsoft Cortana. Zumindest bei mir kommt damit direkt die Assoziation zum Masterchief aus Halo, dessen reizende KI auf den gleichen Namen hört. Cortana wird innerhalb von Windows 10 die Sprachassistenz übernehmen. Dabei soll es sogar möglich sein rudimentäre Gespräche mit Cortana zu führen. Dabei soll Cortana als digitale Assistenin fungieren, die nicht nur in der Lage ist Informationen auf Sprachbefehl aus dem Internet heranzuziehen, sondern auch für anstehende Meetings bereits die richtige Power Point Präsentation bereitzustellen.
Zielsetzung ist es letztlich, den gesamten PC mit Cortana zu steuern. Sei es das Abspielen von Musik und Videos, das Suchen von Dateien, das Starten von Programmen und ähnlichem.
Startbildschirm oder Touchscreen?
In vorangegangenen Windows-Versionen war es immer ein Problem dem Betriebsystem mitzuteilen, ob er nun mit einem touchfähigen Startbildschirm arbeiten soll oder mit der Desktop-Variante. Dies ändert sich in Windows 10 dank Continuum. Continuum sorgt dafür, dass Windows eigenständig erkennt ob Maus und Tastatur an einem Gerät angeschlossen ist und schlägt anhand dessen vor, in den jeweiligen Modus zu wechseln. Zudem erlaubt der Startbildschirm zukünftig mehr Kacheln Platz und der Desktop bekommt ein Benachrichtigungscenter am rechten, unteren Bildschirmrand, in dem Informationen zu Apps angezeigt werden.
Desktops, Notebooks, Tablets und Smartphones wachsen weiter zusammen
Mit OneCore sorgt Windows 10 dafür, dass PCs und mobile Endgeräte weiter zusammen wachsen. Immer mehr Programme werden in standardisierte Apps umgewandelt, die auf allen Endgeräten einheitlich erhältlich sind. So wird zum Beispiel die altbekannte Systemsteuerung zukünftig eine App sein, die auf dem PC, dem Tablet und dem Smartphone gleich aussieht. Dies wird natürlich mit einer Synchronisation verbunden, wodurch sich viel mehr Apps nun dieselben Daten teilen.
Auch neues für Gamer
Mit Windows 10 wird endlich DirectX 12 für PC Gamer Einzug erhalten, wodurch eine deutlich bessere Optik erzielt werden soll. Bis zu 50 % mehr bei bis zu 50 % weniger Stromverbrauch wird dabei von Microsoft versprochen. Ferner wird es für xBox One und PC User endlich möglich sein, gemeinsam Spiele zu spielen. Apropos Xbox One: dies kann man künftig auf jeden Windows 10 fähigen Rechner streamen lassen können. Und via Shortcut wird es die Möglichkeit geben, jedes beliebige Spiel aufzunehmen, ohne zusätzliche Software zu benötigen.
Und das Ganze ist kostenlos!
Das ist vermutlich die beste Nachricht, die während der Preview bekannt gemacht wurde: Windows 10 wird ab dem Erscheinen für alle Besitzer von Windows 7, Windows 8.1 und Windows Phones kostenlos sein, zumindest solange sie binnen eines Jahres nach Erscheinen von Windows 10 umsteigen. Dies gilt sowohl bei neuer Installation, wie auch für das Upgrade über die Update-Funktion. Auch nach Ablauf dieses Jahres kommen auf den Wechsler zu Windows 10 keine weitere Kosten zu.
Fazit
Da hat Microsoft im Rahmen der Windows 10 Preview wirklich einige Neuerungen an ihrem Betriebssystem vorgestellt. In der Theorie lesen sich diese allesamt wirklich vielversprechend, gerade in Bezug auf das weitere Zusammenwachsen der verscheidenen Endgeräte. Doch ob die Neuerungen auch wirklich das halten, was sie versprechen? Ich werde es mir anschauen, sobald Windows 10 erscheint. Denn als Besitzer von Windows 8.1 ist das Upgrade kostenlos. Was kann ich also verlieren?