Diese Nachricht ist in der letzen Woche wie eine Bombe eingeschlagen: Facebook kauft WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar! Seitdem verliert der wegen des laschen Datenschutzes verpönte, aber sehr verbreitete Messenger immer mehr Sympathien. Wahrscheinlich bekommt fast jeder von uns ständig Nachrichten von Alternativen, auf die seine Freunde wechseln. Daher habe ich mir die Alternativen einmal angeschaut. Meine Zielsetzung ist es einen Instant Messenger zu finden, der vor allem für den geschäftlichen Einsatz geeignet ist.
Was sind die Alternativen?
Auf Twitter scheint sich gerade Threema als die Alternative herauszukristallisieren. Das kleine schweizer Unternehmen setzt auf Verschlüsselung und scheint den Datenschutz ernst zu nehmen und sämtlich Kommunikation zu verschlüsseln. Leider funktioniert der Service wir WhatsApp auch nur auf Handys und nicht auf dme Desktop.
Eine weitere Alternative ist natürlich Skype. Skype gehört schon eine Weile zu Microsoft und ist auf nahezu allen PC und mobilen Plattformen verfügbar. Allerdings möchte ich eigentlich keine Firmenkommunikation über Microsoft laufen lassen. Zu oft liest man, das der NSA oder (schlimmer) Microsoft selbst mit liest. Das schließt diesen Service für mich aus.
Schließlich bin ich zum Schluss gekommen, dass die Lösung in einem eigenen Server liegt, der Clients für die Kommunikation bietet und auch den verschlüsselten Austausch von Nachrichten erlaubt. Schön wäre natürlich auch noch Videotelefonie und die Anzeige eines Mitarbeiter-Status.
Der eigene XMPP Server
Meine Suche führte mich letztlich zum eigenen XMPP Chatserver als WhatsApp Alternative. Mongoose ist zum Beispiel ein Open Source XMPP/Jabber-Server, der alle Funktionen mitbringt, die Du an Messengern wie WhatsApp schätzt und mehr. Das wichtigste Feature ist es bestimmt, mobil verfügbar zu sein. Dafür gibt es direkt einen ganzen Strauß von mobilen Clients für jedes Handy. Wir nutzen zum Beispiel Xabber auf Android-Geräten, Talkonaut auf iOS und IM+ auf Windows Phones. Wie auch bei WhatsApp und Co. kann ich Kurznachrichten an meine Kontakte schicken. Ich sehe auch sofort ihren Status und wenn sie offline sind, werden ihnen die Nachrichten ausgeliefert, sobald sie wieder online gehen. Natürlich gibt es auch die beliebten Gruppenchats.
Für den Arbeitsplatz gibt es vielfältige Clients für Windows, Linux und Mac. Mit allen kannst Du nicht nur Kurznachrichten tauschen, den Status setzen und Chatten. Darüberhinaus bietet Jitsi auch die Möglichkeit zur Videotelefonie und Konferenz. Dazu findest Du in diesem Artikel mehr Informationen.
Fazit
Für die interne Kommunikation ist der Chatserver für uns nicht mehr weg zu denken. Man kann Kollegen schnell eine kurze Nachricht schicken, anstatt eine E-Mail zu schreiben oder anzurufen. Unterwegs hat man auch immer den heißen Draht zu den Kollegen in der Tasche. Durch Desktop-Clients wie Jitsi ist es sogar möglich mit Kollegen per Videotelefonie in Echtzeit zu konferieren.
Mittlerweile haben wir den Chat mit unserem Zimbra Mail-Exchange Server „verheiratet“. So kann sich jeder mit seinen E-Mail Zugangsdaten am Chatclient anmelden. Seit September 2015 vermieten wir den Zimbra Kommunikationsserver auch so an unsere Kunden und haben Ihn in unser Cloud Office integriert.
Wenn Du einen eigenen Server hast, findest Du hier eine Anleitung , wie Du OpenFire auf Deinem Server installieren kannst.
1 Gedanke zu „WhatsApp alternative für Unternehmen?!“