Ein in Deutschland berühmter Buchtitel lautet: „Ich bin dann mal weg!“ Dieser oder ein in ähnlicher Gestalt formulierter Satz wird tagtäglich gebraucht, z.B. wenn Leute zur Arbeit oder einkaufen fahren. Bei mir verhält es sich in diesem Fall ein wenig anders. Bei mir bedeutet er: „Ich kehre nicht zurück.“ Das klingt dramatisch. Ist so aber nicht gemeint. Die HKN ist nur seine studentische Hilfskraft los. Und so sah der Abschied aus.
Mein letzter Arbeitstag war der 30.03.2012. Bei meiner Einstellung damals war dies so abgesprochen, weil dies auch der letzte (Arbeits)Tag im Wintersemester 2011/12 ist. Das ist deshalb so relevant, weil einmal geplant war, dass ich zu diesem Zeitpunkt mein Studium beendet haben werde. Natürlich kam es nicht so und es wird noch bis Mai dauern, bis meine Abschlussarbeit fertiggestellt ist.
Es war dennoch der richtige Zeitpunkt, um sich von den Kollegen der HKN zu verabschieden. Ich konnte nichts mehr für sie leisten. Der Youtube-Kanal ist mittlerweile gut bestückt, die Werbeclips hatten Erfolg, meine Blogartikel waren fertiggeschrieben, meine Anwesenheit auf Messen war nicht mehr notwendig und in den Social Media Portalen wusste sowieso niemand, dass ich gelegentlich hinter den Posts stand.
Mein Abschied verlief so wie meine Einstellung: Herzlich und schnell. Der Grund ist banal: Ich kam mitten in der Arbeitszeit noch einmal hereingeschneit und wurde wie immer zuerst vom bellenden Armor begrüßt. Doch er wurde abgelenkt: Vom selbstgebackenen Kuchen meiner Freundin, selbstverständlich im „HKN Design“. Alle nahmen sich noch einmal Zeit, sich bei einem Stück Kuchen vergnügt zu plaudern und über die Dinge, die nun anstehen zu sprechen. Doch von dieser Zeit blieb nicht viel. Rechnungen mussten bearbeitet, Kunden zufriedengestellt werden. Mit meiner leeren Kuchenplatte in der Hand wurde ich händeschüttelnd sanft hinausgeschoben.
Ich wurde nicht mehr gebraucht und konnte daher in Ruhe die liebgewonnenen HKN-Gefilde verlassen, mit der Gewissheit, mit deutlich mehr Erfahrung in die Welt hinauszuziehen. In dem knappen Jahr bei der HKN habe ich sehr viel gelernt und durfte viel ausprobieren, was mein anschließendes Bewerbungsverfahren deutlich erleichterte. Welche Aufgaben ich bei HKN hatte, ist mittlerweile hinlänglich bekannt.
Es blieb nur eine Bitte seitens Marco: Ich solle doch bitte berichten, was nun mit mir passiert. Dieser Bitte möchte in an dieser Stelle nachgehen. Zunächst bin ich bis Mai noch mit meiner Masterarbeit in Literatur- und Medienpraxis beschäftigt, die aus zwei Filmprojekten (einem Imagefilm und einer Dokumentation) sowie einer schriftlichen Arbeit besteht. Den Titel dürfte vermutlich niemanden interessieren………
Und ab Mai ziehe ich mit Andrea gleich: Auch ich werde Volontär. Angestellt bin ich als Online-Redakteur für FAUPEL Communications, einer PR-Agentur ansässig in Düsseldorf. Zudem steht ein Umzug in meiner momentanen Heimat Essen an.
Ich bin froh, dass ich sofort im Anschluss an mein Studium beruflich einsteigen kann. Das mir das möglich ist, habe ich nicht zuletzt meinen gewonnenen Erfahrungen und Kenntnissen bei HKN zu verdanken! Wer allerdings nun jubelt, dass es hier ruhig um mich wird, den muss ich enttäuschen. Marco und ich einigten uns darauf, dass ich gelegentlich als Gastblogger Beiträge veröffentlichen soll, worüber ich mich sehr freue.
Bevor ich gänzlich zum Abschluss komme, möchte ich etwas noch einmal klar sagen: DANKESCHÖN!
Danke an HKN, dass ihr mir so viele Möglichkeiten geboten habt! Danke an Marco, dass er das Vertrauen in mich hatte, mich einzustellen und dass wir beide meines Erachtens die Öffentlichkeitsarbeit von HKN ein Stück vorangetrieben haben! Und natürlich auch Danke an Sie, die Sie diesen Artikel offensichtlich lesen! Danke für Ihr Interesse, Ihre Anregungen und Kritik und Danke, dass Sie die Dinge, die Marco und ich zusammen erstellt haben, im Fall des Gewinnspiels und der Clips so freudig und im Falle aller anderen Sachen so interessiert aufgenommen haben.
Machen Sie und macht ihr, liebe HKNler, es gut! Wenn wir uns in Zukunft auch nicht mehr oder zumindest weniger sehen, so lesen wir uns bestimmt.
Mit dankbaren Grüßen
Stephan Krahwinkel