Am 19. November 2014 veröffentlichte Zimbra eine von dem Ponemone Institute durchgeführte Studie zum Thema “The Open Source Collaboration Study: Viewpoints on Security and Privacy in the U.S. and EMEA”. In dieser Studie wurden fast 1.400 Personen aus dem IT-Dienstleistungssektor befragt, wie in ihren jeweiligen Firmen Open-Source-Messenger- und Kollaborations-Lösungen unter dem Gesichtspunkt von Sicherheit und Privatsphäre verwendet werden. Hierzu wurde zum einen der US-amerikanische Markt befragt sowie der EMEA, welcher im amerikanischen Sprachgebrauch den Wirtschaftsbereich West- und Osteuropa, Naher Osten und Afrika bezeichnet. Dabei liefert die Umfrage so manch ein Ergebnis, das vielleicht überrascht.
So stellte die Umfrage beispielsweise fest, dass die Mehrheit der Befragten mit ihrer aktuellen Kollaborationslösung nicht glücklich ist, wobei ein Großteil dieser unzufriedenen Nutzer Produkte von Microsoft oder Google verwenden. Weiter geben über 50 % der Befragten an, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre planen, ihre Kollaborations-Software zu wechseln.
Die Zukunft ist Open Source
Bei der Frage, was eine neue Lösung bieten soll, sind sich die Befragten aus den USA und der EMEA in vier der fünf wichtigen Punkte einig: eine umfassende Herstellerunterstützung, Open Source, die Möglichkeit, die neue Lösung in einer Cloud zu hosten und zu verwalten, sowie verbesserte Sicherheit.
Auch wenn sich die Befragten aus den USA und der EMEA einig sind, dass Open Source eine wichtige Grundlage für eine neue Kollaborations-Software ist, so nutzen in den USA aktuell lediglich 30 % und in der EMEA nur 25 % eine Open-Source-Software. Trotz der aktuell niedrigen Nutzung einer Open-Source-Kollaborations-Software werden die Vorteile, die diese bietet, bei den Befragten deutlich erkannt. Und nicht länger wird die Kostenersparnis einer Open-Source-Lösung als das Hauptargument einer Nutzung angeführt.
Der Studie zurfolge stimmen alle Befragten in der Masse überein, dass eine Open-Source-Lösung die bessere Wahl gegenüber proprietärer Software (herstellerspezifische Software, die nicht frei veröffentlicht wurde) ist, wenn es um die sechs folgenden Punkte geht: anpassbarer Code an die eigenen Bedürfnisse, sichergestellte Kontinuität, weniger Bugs, gehobene Qualität, sinkende Kosten und besserer Einsatz in der Firma.
Fazit
Die Umfrage des Ponemone Instituts liefert interessante Erkenntnisse. Die Ablehnung der Produkte von Google und Microsoft auf Firmenebene und die Zuwendung zu Open-Source-Produkten lässt einen Umschwung vermuten. Allgemein sind sich die USA und die EMEA einig, dass Sicherheit eine immer relevantere Rolle spielt, ebenso wie die Anpassbarkeit des Codes an die eigenen Bedürfnisse. Ob innerhalb von zwei Jahren aber wirklich so viele Firmen der betreffenden Sparte ihre Kollaborations-Lösung wechseln werden? Das steht wohl in den Sternen. Open-Source-Produkte könnten in naher Zukunft jedoch einen deutlicheren Zuspruch finden, als es noch aktuell der Fall ist. Den Original-Artikel von Zimbra findest Du hier. Wenn Du auf der Suche nach einem Zimbra-Open-Source-Server bist, dann schau Dir unser Zimbra-Server Angebot an.