Smartphones vs. Datenschutz – Teil 2: iOS

Smartphone & Datenschutz
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Im ersten Artikel der Reihe Smartphone vs. Datenschutz habe ich gemeinsam mit Herrn Sattler beleuchtet, worauf man datenschutzrechtlich achten muss, wenn man sein iPhone beruflich nutzt. Diese Hinweise habe ich beherzigt und den Versuch unternommen, mein iPhone nach diesen Vorgaben unbedenklich einzurichten. In diesem Artikel findest Du das Ergebnis meiner Bemühungen und ich kläre die Frage, ob ein datenschutzkonformes iPhone ein „kastriertes iPhone“ ist.

Die Voraussetzungen

Ich nutze mein iPhone ständig. Ich möchte behaupten, ohne mein Adressbuch, den Kalender und die Aufgaben wäre ich aufgeschmissen. Außerdem nutze ich regelmäßig Facebook und seltener andere Social Apps wie Google+ oder Twitter und rufe natürlich auch meine E-Mails mit dem iPhone ab. Hin und wieder spiele ich auch, um Wartezeiten zu überbrücken.

Step 1: Die Einstellungen

icloudNachdem ich weiß, das die Clouds amerikanischer Unternehmen für deutsche Firmen problematisch sein können, bin ich als erstes in meine Einstellungen -> iCloud gegangen und habe jede Synchronisation außer ‚Mein iPhone suchen‘ abgeschaltet.

Danach habe ich unter Einstellungen -> Mail, Kontakte, Kalender meine eingerichteten Konten angeschaut. Da wir unsere eigene E-Mail-Lösung mit Zimbra – hosted by HKN betreiben, musste ich da nichts machen. Ohne Zimbra könnte ich mich jetzt aber schon von Aufgaben, Adressen und Terminen auf dem iPhone verabschieden.

Als drittes habe ich unter dem Punkt Einstellungen -> Datenschutz geprüft, welche Dienste auf meine Daten zugreifen können. Hier kann ich sehen, welche Apps auf meine Kontakte, Kalender usw. zugreifen dürfen.

Als vorletztes bin ich in den Einstellungen auf Allgemein -> Code-Sperre gegangen. Hier habe ich den einfachen Code deaktiviert und einen alphanumerischen Code aktiviert, den ich nach einer Minute Inaktivität einstellen muss. Das schützt meine Daten nicht nur vor unbefugten Zugriffen, sondern sorgt auch dafür, dass das iOS-Dateisystem verschlüsselt wird.

Ganz zum Schluß muss ich noch unter Einstellungen -> Facebook sicherstellen, dass meine Kontakte nicht mit Facebook abgeglichen werden. Fertig!

Step 2: Die Apps

Ohne Apps macht ein Smartphone keinen Spaß. Allerdings wähle ich die Apps jetzt bewusster aus und gebe nur ganz ausgewählten Apps Zugriff auf meine Kontakte oder Aufgaben. Anstelle von WhatsApp habe ich mir zum Beispiel Threema installiert. Dieser Messenger verschlüsselt die Daten auf meinem Dateisystem und gibt mir eine ID, die ich mit meinen Freunden teilen kann.

Als Dorpboxalternative nutze ich die Hornetdrive-App für den verschlüsselten Hornetdrive-Onlinespeicher und Webdavnav für meinen eigenen WebDav-Server. Für Sprachnotizen, oder um Artikel zu diktieren (solltest du auch mal probieren) habe ich dod mobil installiert. Auch die WordPress-App ist aus Datenschutzsicht unkritisch. Gleiches gilt übrigens auch für die Facebook-App, solange ich diese nicht mit meinem Kalender oder Kontakten abgleiche.

Fazit

Die gesamten Änderungen haben knapp zehn Minuten gedauert. Zu meiner Überraschung ist die Nutzung des iPhones dadurch nicht unkomfortabler geworden. Dass ich keine Facebook-Profilbilder bei den Kontakten und nicht mehr jeden Geburtstag aus Facebook im Kalender habe, kann ich sehr gut verkraften. Die einzige App, die ich wirklich vermisse ist WhatsApp, denn Threema nutzen noch sehr wenige Leute und es gibt die App bisher nur für iOS.

Und Du?

Achtest Du auf deinem iPhone auf den Datenschutz und kennst Du vielleicht weitere Apps oder Einstellungen die man beachten sollte/muss?

 

 

 

 

 

2 Gedanken zu „Smartphones vs. Datenschutz – Teil 2: iOS“

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